Das konsequente Tragen von hochwertigen Atemschutzmasken dient als effektives Instrument, um Infektionsketten zielführend zu unterbrechen und die Corona- Pandemie nachhaltig einzudämmen. Zu diesem Zweck eigenen sich sowohl Behelfsmasken, chirurgische Gesichtsmasken sowie Atemschutzmasken mit FFP 2- und FFP- Schutzfiltersystemen. 

 

Chirurgische Maske

 

Einfache chirurgische Gesichtsmasken enthalten keine eingearbeiteten Ventile. In ihrer Funktion als einfacher Mund- Nasenschutz verhindert eine qualitativ hochwertige chirurgische Maske, dass infektiöse Tröpfchen aus dem Atemtrakt Infizierter in die Luft gelangt. Ist die jeweilige Maske in Folge des Tragens allerdings durchfeuchtet, , verliert sie ihre ursprüngliche Barrierefunktion und lässt Tröpfchen und Aerosole durch die Membran der chirurgischen Gesichtsmaske entweichen, so dass sie eine mögliche Infektionsquelle für Dritte darstellen. Experten zufolge durchfeuchten chirurgische Masken durchschnittlich nach einem Zeitfenster von zwanzigminütigem, durchgängigem Tragen. Prinzipiell ist ein einfacher Mund- Nasenschutz unmittelbar auszutauschen, sofern er durchfeuchtet ist. 

 

Schutz gegen infektiöse Tröpfchen und Aerosole 

Wissenschaftliche Studien der Universität Hongkong aus dem Kalenderjahr 2019, die vor Auftreten und Identifikation des neuartigen Erregers SARS- CoV- 2 durchgeführt wurden und die Infektiösität von saisonalen Coraona-, Influenza- und Rhinoviren untersuchten, belegen dass chirurgische Masken saisonale Coronaviren, die mit dem neuartigen Coronavirus verwandt sind, vergleichsweise effizienter zurückhalten als Influenza- und Rhinoviren, die im menschlichen Gesamtorganismus Grippe bzw. Erkältungssymptome auslösen. Corona-, Influenza- und Rhinoviren gehören zu der Gattung der respiratorischen Virentypen, die via Tröpfcheninfektion und als Aerosol übertragen werden und von Mensch zu Mensch wandern. Während des Atmens, Sprechens, Hustens, Rufens und Niesens stößt der menschliche Organismus zwischen 1000 und 50000 Tröpfchenpartikel aus. 

Während Tröpfchen mit einer Eigengröße von mehr als 5 µm, als Reaktion auf die Schwerkraft verhältnismäßig schnell zu Boden sinken und demnach an eine relativ geringe Ausbreitung gekoppelt sind, zirkulieren und schweben Aerosole, die prinzipiell kleiner als 5 µm sind, in Verbindung mit ungünstigen raumklimatischen Bedingungen bzw. einer relativen Luftfeuchtigkeit von mehr als 60 % über ein verhältnismäßig langes Zeitfenster durch die Umgebungsluft. Laut aktuellen Forschungsergebnissen ist das neuartige Coronavirus, das der Familie der Coronaviren zuzuordnen ist, an eine Halbwertszeit von jeweils 2,74 Stunden in der Luft gebunden. 

Infektiöse Aerosole, die SARS- CoV- 2- Viren enthalten, stellen demzufolge über ein verhältnismäßig langes Intervall ein potentielles Infektionsrisiko innerhalb geschlossener Räume dar. Die winzigen Tröpfchen besitzen daher das Potential das neuartige Coronavirus über größere Entfernungen zu übertragen. 

 

Einfacher Mund- Nasenschutz als effektiver Fremdschutz, der ebenso die individuelle Infektionsgefahr abflacht

Ein einfacher Mund- Nasenschutz schützt in Verbindung mit sachgemäßer, anlassgerechter Handhabung effizient Dritte vor einer möglichen Covid 19- Infektion durch infektiöse Tröpfchen und Aerosole, die Infizierte ausstoßen. Das Tragen der Atemschutzmaske reduziert wegen der Barrierefunktion zudem das individuelle Ansteckungsrisiko, wenn der Träger von Anderen unmittelbar angehustet oder angeniest wird. Einen 100%- igen Schutz generieren einfache Atemschutzmasken in derartigen Situationen de facto nicht, da sie lediglich einen Bruchteil der in die Luft abgegebenen Tröpfchen und Aerosole abfangen. Das Tragen von Atemschutzmasken verlangt zwingend nach einem anlassgerechten, anhaltend korrekten Gebrauch. 

Entsprechend sind Masken ausschließlich mit frisch gewaschenen oder desinfizierten Händen aufzusetzen und im Falle einer etwaigen Durchfeuchtung direkt zu wechseln. In Kombination mit der richtigen Handhabung fungieren Atemschutzmasken als kostbare Ergänzung zu den empfohlenen Hygieneregeln zum Infektionsschutz und leisten insbesondere einen wichtigen Beitrag zum Fremdschutz. 

Aufgrund des akuten Materialmangels an adäquater Schutzkleidung sollten chirurgische Gesichtsmasken derzeit primär für Mediziner, Pflegepersonal und Berufsgruppen mit Patientenkontakt reserviert sein. Ottonormalbürger sollten laut Aussage renommierter Virologen in der Praxis vorzugsweise Behelfsmasken nutzen.